Tom Reichelt, geboren 1920 in Dresden, gestorben 2004 in Celle, begann in den frühen fünfziger Jahren in Halle zu malen. Seine Lehrer waren Hermann Bachmann und Herbert Kitzel.
Ab 1957 in Celle, entsteht eine Fülle
von Zeichnungen, Aquarellen, Öl- und Acrylbildern, sowie Graphiken und Computerbildern.
Er arbeitet seriell, variiert, modifiziert, bleibt lange bei einem Thema.
1962 stellt er seine Fleckenbilder aus, experimentelle Farbvariationen.
1966/67 entstehen die Bildserien Röntgenfrauen, die den Doppelblick auf Schönheit
und Verwesung zeigen.
Ein wichtiges Lebensthema ist Ikarus, der Stürzende,
der nichts ist als eine Spur, die verschwindet, ein Zeichen, das verlöscht.
Die Bildgruppe Fast wie Landschaft zeigt magische Landschaften, Wunsch- und
Sehnsuchtsbezirke, in die er sich malend zurückzieht.
Fantasierte Farbbildwelten
wie Bergstadt und Herzgewächse assoziieren durch ihre freien Formen zugleich
Himmel und Vegetation, Körperlandschaften und mythische Erinnerungen.
Ein wichtiger Teil seines hinterlassenen Werkes befindet sich im Bomann-Museum in Celle.
Ein umfänglicher Katalog „Tom Reichelt – Im Rückblick: Malerei und Graphik: 1952 – 2004" kann per E-Mail (s. Impressum) bestellt werden und kostet 30 Euro.